Seepferdchen-Graben
Der sandige Meeresgrund, der in der Regel als langweilig gilt, kann hingegen interessante Begegnungen bescheren wie zum Beispiel mit den Seepferdchen, die hier an der Tagesordnung sind, und zwar mit beiden in Italien ansässigen Arten, dem Hyppocampus hyppocampus und dem Hyppocampus guttulatus.
Ausserdem trifft man gerne auf gemeine Kraken (Octopus vulgaris) und langarmige Kraken (Octopus macropus) in ihren Höhlen, auf die faszinierenden Flughähne (Dactylopterus volitans), groβe Petermännchen (Trachinus draco), zahlreiche Rotbarben (Mullus barbatus), gut getarnte Weitaugenbutte (Bothus podas), Zitterrochen und Rote Drachenköpfe (Xyrichthys novacula), die hier vor Ort „surici“ (= Mäuschen) genannt werden.
Je nach Jahreszeit kann man auf Seehasen (Aplisya depilans), kleine Barrakudas (Sphyrena sphyrena) oder grosse Lungenquallen (Rhizostoma pulmo) stoβen. Der Meeresgrund ist bewohnt von Anämonen, Zylinder-Anämonen, Nacktschnecken und Seesternen, darunter der groβe Eisseestern (Marthasterias glacialis). Mit ein wenig Glück ist es möglich, pelagische Arten wie den Mondfisch (Mola mola) oder den Adlerrochen anzutreffen und zu fotografieren.
Ort | “Seepferdchen -Graben” – Marina di Gioiosa Jonica (RC) |
---|---|
Art des Tauchganges | Von Land (breiter Strand) |
Beschaffenheit des Meeresgrundes | Kies und Sand |
Tiefe (min/max) | 0/40 m, im Graben über 100 m |
Strömungen | Keine oder schwach |
Tauchroute | Hin und zurück auf Sand mit rechteckiger Route |
Artenvielfalt | Reiche typische Fauna des beweglichen Meeresgrundes |
Besonderheiten | Präsenz einer sesshaften Seepferdchenkolonie |