Die mittelalterliche Stadt Gerace

Gerace ist eine der interessantesten und am besten erhaltenen Altstädte Kalabriens, reich an antiken Kirchen und eingebettet in eine wunderbare Landschaft am nordöstlichen Rand des Aspromonte-Nationalparks, von dessen Zugangstoren sich eines hier befindet.
Gerace liegt mit seiner atemberaubenden Aussicht auf das ionische Meer auf einem Felsplateau mit senkrecht abfallenden Wänden, auf ca. 480 m.ü.M. Die Gegend ist bereits seit prähistorischer Zeit bewohnt, wie zahlreiche archäologische Funde und die prähellenischen Nekroplen nahe des Ortes bezeugen. Aber die Stadt wurde um das 8. Bis 9. Jh. n. Chr. gegründet, wahrscheinlich von den Bewohnern der nahen grossgriechischen Polis Locri Epizephiri, die sich wegen der Versumpfung der Küstengegend und der Gefahr durch Angriffe der Sarazenen auf die Hügel zurückzogen.

Die ursprüngliche und gut erhaltene urbane Struktur von Gerace ist jene eines byzantinischen Castron mit Verteidigungsfunktion, mit engen Gässchen und Treppen, mit Mauern, die die „Città alta“ (hohe Stadt) umschlieβen, die den älteren Kern bildet und in der Zone des „Baglio“ gipfelt, direkt vor der Burg, die am unzugänglichsten Punkt erbaut worden war. Entlang der Mauer öffneten sich 12 Stadttore, von denen einige noch heute existieren, und auβerhalb der Stadtmauern befinden sich „Borgo Maggiore“ und „Borghetto“, die zu einem späteren Zeitpunkt entstanden sind. Die ursprüngliche und gut erhaltene urbane Struktur von Gerace ist jene eines byzantinischen Castron mit Verteidigungsfunktion, mit engen Gässchen und Treppen, mit Mauern, die die „Città alta“ (hohe Stadt) umschlieβen, die den älteren Kern bildet und in der Zone des „Baglio“ gipfelt, direkt vor der Burg, die am unzugänglichsten Punkt erbaut worden war. Entlang der Mauer öffneten sich 12 Stadttore, von denen einige noch heute existieren, und auβerhalb der Stadtmauern befinden sich „Borgo Maggiore“ und „Borghetto“, die zu einem späteren Zeitpunkt entstanden sind.

Die Wanderung in die Altstadt von Gerace überrascht den Besucher, der sich in versteckte Gässchen mit Adelshäusern voller kostbarer architektonischer Details und gut erhaltenen byzantinisch-normannischen Kirchen wagt, immer wieder mit der unerwarteten Schönheit der Winkel an Orten, wo die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Unsere Wanderung startet im Borgo Maggiore am Stadttor Varvàra und führt uns durch das Borghetto bis zum Panoramapunkt an den Bombarde; nun kommt das Wegstück, das uns in Herz der Città alta führt, mit Halten an der beeindruckenden normannischen Kathedrale und auf dem wunderschönen Platz der drei Kirchen, bis wir die Burg mit ihrer traumhaften Aussicht auf das ionische Meer auf der einen und auf die Gipfel des Aspromonte auf der anderen Seite, erreichen.